Ein Zeichen für ein solidarisches Miteinander, das die Unantastbarkeit der Menschenwürde über alles stellt.
Dafür hielten sie in der Schulaula eine Mahnwache ab, in der in Form einer Lesung und mit musikalischen Beiträgen an die Bedeutung der Menschenrechte erinnert wurde. So wurde zu Beginn eine Szene aus Lisa Sommerfeldts Hörbuch „Überleben“ vorgetragen, in der eindrücklich aus der Ich-Perspektive die Ankunft von Jüdinnen und Juden in Ausschwitz im Jahr 1943 geschildert wird. Im Anschluss wurde daran erinnert, dass die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte und insbesondere Artikel 1 unseres Grundgesetzes der Versuch einer Antwort auf die nationalsozialistische Gewaltherrschaft war.
- Zu Beginn präsentierten Stephanie Blome, Finja Jansen, Anahita Mehdian, Konrad Schockemöhle und Lukas Solzbach eine Szene aus dem Hörbuch „Überleben“.
- Jens Stukenbrok stellte einen Ausschnitt aus John Steinbecks „Früchte des Zorns“ vor.
- Leona Hagen präsentierte Martin Luther Kings berühmte Rede „I have a dream“.
Daraufhin wurde auf die Bedeutung weiterer Grund- bzw. Menschenrechte aufmerksam gemacht: Mit einem Ausschnitt aus John Steinbecks Roman „Früchte des Zorns“ wurde an das Recht auf Asyl erinnert. Und Martin Luther Kings berühmte Rede „I have a dream“ veranschaulichte, wie entscheidend es ist, in einer Gesellschaft aufzuwachsen, die frei von Diskriminierung ist. Das „Recht auf Bildung“ wurde eindrucksvoll anhand einer Rede der Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai zu Gehör gebracht, während mit einer Ansprache Erich Kästners daran erinnert wurde, welche große Bedeutung der Meinungsfreiheit zukommt und wie schnell diese in autoritären Systemen außer Kraft gesetzt werden kann.
- Emily Runte las einen Ausschnitt aus Malala Yousafzais.
- Konrad Schockemöhle erinnerte mit einer Rede Erich Kästners an die Bedeutung der Meinungsfreiheit.
- David Feldpausch (Mitte), Elisa-Marie Kluwe (links) und Thomas Janzing (rechts) präsentierten Brahms anspruchsvolles „Trio in Es-Dur für Horn, Violine und Klavier“.
An die Vorträge schlossen sich einzelne Musikstücke an, die den jeweiligen Texten noch einmal Nachdruck verliehen. Neben bemerkenswerten klassischen Stücken wie Tschaikowskys „Valse sentimentale” oder Brahms „Trio in Es-Dur für Horn, Violine und Klavier“ faszinierten eine Chorfassung von John Lennons „Imagine“ und die Interpretation von Bob Dylans „A Hard Rain´s A-Gonna Fall“. Einen tiefen Eindruck hinterließ auch das von der Zwölftklässlerin Aariany Saray Rey Mesta verfasste Lied „Ihre Geschichte“, in dem sie an das Schicksal von Migranten erinnert.
- Unter der Leitung von Frank Kieseheuer stellten die Schülerinnen und Schüler des vokalpraktischen Kurses eine großartige Chorfassung von John Lennons Song „Imagine“ vor.
- Simon Bambach beeindruckte mit Bob Dylans Song „A Hard Rain´s A-Gonna Fall“.
- Einen tiefen Eindruck hinterließ Aariany Saray Rey Mesta mit ihrem selbstverfassten Lied „Ihre Geschichte“.
Zum Abschluss der Mahnwache wurde mit einem Text Eleanor Roosevelts darauf aufmerksam gemacht, dass jeder und jede einzelne Sorge für ein solidarisches Miteinander tragen kann. Diese universelle Verantwortung kam auch in einer veränderten Version des bekannten Volksliedes „Kein schöner Land“ zum Ausdruck. Sie machte noch einmal deutlich: Wir alle sind es, die es in der Hand haben und für die Menschenrechte eintreten können – um der Menschenwürde willen!
- Elisa-Marie Kluwe las abschließend aus einer Ansprache Eleanor Roosevelts, die maßgeblich die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte mit verfasste.
- Vincent Ruch und Lena Müller verstanden es, mit Sachverstand und der nötigen Ruhe durch die Mahnwache zu führen.
- Zum Abschluss wurde ein Banner entrollt, das die Solidarität mit der Kampagne „WIR SAGEN ZUSAMMEN:HALT!“ des Erzbistums Paderborn zum Ausdruck brachte.
Dass diese eigentliche Botschaft im Rahmen der Mahnwache vermittelt werden konnte, dafür sei allen Beteiligten noch einmal herzlich gedankt. Ihr Einsatz und ihr kreatives Mitdenken und -tun haben diese Veranstaltung erst möglich gemacht!
Näheres zu der Mahnwache ist auch diesem Artikel des Erzbistums Paderborn zu entnehmen.