24.03.2025

Schulsanitätsdienst des St. Xaver Vizelandesmeister

Bei dem diesjährigen Landeswettbewerb der Schulsanitäter konnte sich unsere Schule mit als einem der besten Schulsanitätsdienste beweisen. In dem folgenden Artikel berichten teilnehmende Schülerinnen und Schüler von ihrem Erfolg.

Früh morgens ging es für uns zusammen mit Jonas, einem Gruppenleiter aus unserem Ortsverein, zu welchem der SSD der Schule gehört, nach Münster zum DRK Logistikzentrum Westfalen.

Nach einer kurzen Ansprache begann dann auch schon der Wettbewerb, welcher für uns mit einer Station zur ersten Hilfe startete. An den fünf verschiedenen Erste Hilfe-Stationen hatten wir sehr unterschiedliche Probleme und Verletzungen zu behandeln, die vom Sonnenstich über einen Schlaganfall bis zum übermäßigem Alkoholkonsum vertreten waren. Wir konnten uns um jeden Fall super kümmern und haben von den Schiedsrichtern immer nur kleine Verbesserungsvorschläge bekommen.

 

Sehr spannend fanden wir die Situation einer Party mit einem kleinen Familienstreit, welcher zu einem Schlaganfall, einem gebrochenen Bein, Nasenbluten als auch zu einer Hyperventilation führte.

 

 

Da wir mit solchen Problemen dank unserer Treffen alle zwei Wochen, bei denen wir regelmäßig die verschiedensten und umfangreichsten Verletzungen und Krankheiten besprechen und diese fallbeispielartig zu behandeln üben, super umgehen konnten, gelang es uns, ein sehr gutes Feedback zu erhalten. Am wichtigsten ist es vor allem immer, alle betroffenen Personen bestmöglich zu betreuen und zu beruhigen, hier vor allem betont durch die Hyperventilation.

 

Eine weitere Station war die Station „Soziales“, die sich vor allem auf die Gruppenarbeit und die Teamfähigkeit konzentriert. Dieses Mal ging es jedoch um eine Tischplatte, balanciert auf einer Holzkugel.

 

Daneben standen verschieden schwere Gewichte, die wir in einer bestimmten Zeit nach und nach so auf dem Tisch platzieren sollten, dass die Platte nicht runterfällt. Die Herausforderung dabei war, dass auf jeder Seite des Tisches drei Personen unserer Gruppe standen und je eine von ihnen nichts hören, eine nichts sehen und eine nicht reden konnte. Die blinden Personen standen direkt am Tisch und bekamen die Gewichte vom schwersten zum leichtesten angereicht. Rücken an Rücken standen mit ihnen die tauben Personen und schauten nach vorne zu denen, die nicht sprechen durften, welche daraufhin pantomimisch den tauben Personen zeigten, in welche Richtung auf dem Tisch die blinden Personen die Gewichte bewegen mussten, damit das Gewicht möglichst zentral gelagert wird und die Tischplatte nicht herunterfällt, die es dann bestmöglich an die blinden Personen weitersagen mussten. Als die Zeit abgelaufen war, hatten wir nur noch ein sehr leichtes Gewicht übrig. Diese Aufgabe hat mal wieder sehr gut gezeigt, wie gut wir als Team funktionieren und vor allem, dass wir auch bei solchen Sachen Ruhe bewahren können.

 

 

Bei der JRK-spezifischen Station hatten wir die Aufgabe, zwei soziale Konzepte zu entwickeln (eines für die Schule und eines für die ganze Stadt), welches Menschen helfen könnte, wenn es die Gemeinschaft des Roten-Kreuzes nicht gäbe. Danach sollten wir sachlich darüber diskutieren, welches der beiden Konzepte für uns eher in Frage kommen würde und dieses mit ausführlichen Argumenten belegen. Für die Schule entwickelten wir das Konzept eines öffentlichen Lernplatzes, da wir der Meinung sind, dass den Schülerinnen und Schülern ein ruhiger Ort fehlt, an welchem sie zum Lernen gehen können, da sich viele zu Hause oder in eher turbulenterer Umgebung wie beispielsweise dem Foyer nicht vernünftig konzentrieren können.

 

Die Alternative war eine öffentliche Drogenprävention in Zusammenarbeit mit dem Bad Driburger Jugendtreff.

Letztendlich haben wir uns für das Schulkonzept entschieden, da wir der Meinung waren, dass es nicht nur besser angenommen werden würde, sondern auch viele Schülerinnen und Schüler davon profitieren könnten.

 

Die Vizelandesmeister des SSD des Gymnasium St. Xaver in Münster.

 

Am Ende des Tages fuhren wir als Vizelandesmeister zurück nach Bad Driburg. Auch wenn dies nur ein kleiner Teil dieses langen und auch anstrengenden Tages war, können wir festhalten, dass wir wie immer sehr viel Spaß bei jeder einzelnen der uns gestellten Herausforderungen hatten.